Computer vom nicht irgendwem?

Der Computerhändler DiTech wirbt derzeit mit folgendem Slogan für einen Laptop: „Vom Spezialisten und nicht irgendwem.“ Hier steht das Wörtchen „vom“ sowohl in Zusammenhang mit dem Objekt, nämlich „Spezialisten“ als auch mit dem Indefinitpronomen, nämlich „irgendwem“. Was der oder die für den Text Verantwortliche dabei aber leider übersehen hat: „vom irgendwem“ ist leider nicht Deutsch, sondern Kauderwelsch.

Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, wer bei der betreffenden Agentur oder auch beim Auftraggeber für die Texte verantwortlich ist. Da wird viel Geld für Konzeption, Kreation, Produktion und Schaltung ausgegeben und gleichzeitig beim Text derart gepatzt.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, das sei eine Kleinigkeit und falle doch niemandem auf, außer ein paar Textspezialisten. Aber genau das bestreite ich: Selbst jemand, der nicht definieren kann, was an diesem Satz nicht passt, lehnt die Botschaft unterschwellig ab, weil sie so ungelenk daher kommt. Diese Theorie mag man für richtig halten oder nicht – es würde sich jedenfalls auszahlen, nur ein wenig mehr Gedanken für die Textgestaltung aufzuwenden. Dann hätte man nämlich eine Werbebotschaft, die nicht nur etwas aussagen will sondern es auch auf die richtige Weise tut – was mit Sicherheit Einfluss auf die Wahrnehmung durch die Zielgruppen hat.

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