Geschäftsberichte werden kaum gelesen

Alarmierende Studie: Die Kommunikation via Geschäftsbericht scheitert bei einem Großteil der angepeilten Zielgruppe.

Eine Studie des Deutschen Aktien Institut DAI stellt den Geschäftsberichten börsenotierter Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus: Nur 44 % der privaten Anleger lesen den Jahresbericht und sogar nur 32 % die Quartalsberichte. Die Umfrage wurde unter 470.000 Kleinaktionären durchgeführt.

Als „Katastrophe für Aktienunternehmen“ bezeichnet dies einer der Studienautoren, der Bochumer Wirtschaftsprofessor Bernhard Pellens (siehe dazu auch einen Artikel in der Tageszeitung Die Presse vom 16. Jänner 2009).

Als Gründe für die schlechte Akzeptanz der Geschäftsberichte durch die Privatanleger werden zwei Faktoren genannt: die große Menge an Informationen und die schlechte Verständlichkeit der Texte.

Der Umfang der Berichte kann wahrscheinlich schwer vermindert werden – großes Potenzial aber bietet die Verbesserung der Texte. Hier liegt der Schlüssel für die Optimierung der Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren privaten Aktionären. Wie Sie so schreiben, dass Ihre Informationen die Zielgruppen erreichen, erfahren Sie aus der Fachliteratur oder in entsprechenden Seminaren.

Ich empfehle diesbezüglich die Bücher von Wolf Schneider („Deutsch für Profis“), Bastian Sick („Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“) sowie mein Textseminar „Ausdruck macht Eindruck“: www.textseminar.at

Quellen: Deutsches Aktien Institut www.dai.de, Die Presse www.diepresse.com

2 Meinungen zu “Geschäftsberichte werden kaum gelesen

  1. Mathias Miller-AichholzVildebrand

    Hallo lieber Herr Miller-Aichholz,
    hoffentlich nicht das Haar in der köstlichen Suppe, aber: dem Genetiv oder dem Genitiv bei Herrn Sick? (Letzter Absatz :-)
    Herzliche Grüße
    F. Vildebrand

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  2. Mathias Miller-Aichholz

    Hallo Herr Vildebrand,
    vielen Dank für Ihren Kommentar! Beide Schreibweisen sind richtig, allerdings verwendet Bastian Sick im Titel seines Buchs die laut Duden modernere, nämlich „Genitiv“.
    Viele Grüße,
    Mathias Miller-Aichholz

    Antwort

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