Der textblog im April 2010:

Warum ist gerade „Gerade“ so in Mode?

Es gibt Formulierungen, die tauchen irgendwann aus dem Nichts auf und machen es sich in der geschriebenen Sprache bequem. Dort sitzen sie dann und führen in allen möglichen Texten ein sinnbefreites Dasein ohne Existenzgrundlage, außer jener, dass sie aus Gewohnheit verwendet werden – und mir auf die Nerven fallen :-). Zu dieser Spezies gehört die Einleitung eines Satzes mit dem Wort „Gerade“. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mir scheint, wir erleben derzeit eine veritable „Gerade“-Mode. Heute ist mir wieder so eine eigenartige „Gerade“-Formulierung über den Weg gelaufen: Weiterlesen

Kurz und gut

Bei der schriftlichen Unternehmenskommunikation ist es wie beim Fliegen: Je weniger unnötigen Ballast Sie mitnehmen, desto schneller kommen Sie ans Ziel (Wenn nicht gerade eine isländische Vulkanstaubwolke den Flugverkehr lahmlegt). Das heißt aber nicht, dass nur kurze Texte gelesen werden. Es bedeutet, dass sinnloses Füllwerk weggelassen werden sollte. Wenn Sie eine fesselnde Geschichte erzählen wollen, brauchen Sie natürlich einen Handlungsstrang, der Spannung aufbaut, einen Höhepunkt erzeugt und zu einem schlüssigen Ende führt; das setzt eine gewisse Textlänge voraus.

Jemand hat einmal den Film „Der Herr der Ringe“ folgendermaßen beschrieben: Weiterlesen